Gallery: “Ghosts” von Marit Beer
20 Mrz
Wie aus einer anderen Zeit, fast traumgleich, scheinen die Fotografien aus der Serie „Ghosts“ von Marit Beer. Filigrane, halb verschleierte Menschen und Gesichter schauen uns an, greifen nach uns, und können uns nicht erreichen.
Eindrucksvoll und rätselhaft heben sich diese poetischen Bilder von gängigen Porträt-Fotografien ab. Und doch sind es ganz normale Menschen, die Beer hier abbildet.
Hinter der Trennlinie einer hauchdünnen transparenten Plastikfolie fotografierte die junge Berliner Fotografin ihre Modelle. Die dadurch entstandene Wirkung ist enorm und zieht den Betrachter sogleich in seinen Bann.
„Das Spannende war in einem Raum zu arbeiten, der durch die Hängung der Folie mich, die Fotografin gänzlich unsichtbar werden ließ.
Der Raum auf der anderen Seite der Folie wurde die Bühne für den zu Portraitierenden. So war es eine Mischung aus Inszenierung, Beobachtung und Ausprobieren“, so Beer über ihre Bilder. Die Serie entstand in einem Zeitraum von drei Jahren.
Marit Beer, abgeschlossenes Studium der Geisteswissenschaften, fühlt sich in der künstlerischen Fotografie zuhause und mag Menschen und ihre Innenwelten. Die vielseitig interessierte Künstlerin jobbt in einem Buchladen, schreibt für Kwerfeldein und besucht gern Fotografen.
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